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Blickpunkt 89

Dr. Andreas Gut unterstützt als Studiengangsleiter »Soziale Arbeit – Jugend-, Familie-, Sozialhilfe«

Mein Name ist Andreas Gut. Seit Anfang Dezember 2021 unterstütze ich als Vertretungsprofessor die Fakultät Sozialwesen und leite ab diesem März gemeinsam mit meiner Kollegin Professorin Dr. Barbara Schramkowski, die mich in den letzten Wochen sehr engagiert an der Hochschule eingearbeitet hat, den Studiengang »Soziale Arbeit – Jugend-, Familien- und Sozialhilfe«.

Nach ersten mehrjährigen Erfahrungen in der Jugend- und Heimerziehung beim Anna-Catharina-Jugendheim in Reutlingen arbeitete ich 22 Jahre für den Tübinger Verein für Sozialtherapie (bis 2020 Martin-Bonhoeffer-Häuser, seitdem kit jugendhilfe). Dort war ich zunächst im Mobilen Dienst als sozialpädagogischer Familienhelfer, Erziehungsbeistand und in der Sozialen Gruppenarbeit tätig. Im Anschluss übernahm ich Vermittlungs- und Beratungsdienste für Erziehungsstellen. Berufsbegleitend bildete ich mich zum systemischen Familientherapeuten weiter und promovierte bei Klaus Wolf in Siegen über das Thema »Lebensweltorientierung und Familientherapie in der Sozialpädagogischen Familienhilfe«.

Meine Verbindung zur Dualen Hochschule Baden-Württemberg besteht seit zehn Jahren. In Stuttgart gestaltete ich bis 2020 regelmäßig Praxisreflexionsseminare im Schwerpunkt »Erziehungshilfen« und hielt Vorlesungen und Seminare über reformpädagogische Ansätze und aufsuchende Hilfen in Familien. An der DHBW Villingen-Schwenningen lehrte ich von 2019 bis 2021 als Lehrbeauftragter für »Handlungskonzepte und Methoden der Individualhilfe« und das Grundlagenmodul »Wissenschaft Sozialer Arbeit«.

In den vergangenen Jahren gelang es mir, Praxis, Theorie und Lehre miteinander zu verknüpfen, wofür ich sehr dankbar bin. Ich erhielt wertvolle und teilweise sehr persönliche Einblicke in die Lebenslagen und -welten von Kindern, Jugendlichen sowie Familien, konnte mich fachlich und wissenschaftlich mit jugendhilferelevanten Themen auseinandersetzen und durfte Studierende auf einem kleinen Teil ihres Ausbildungsweges begleiten. Dabei hatte ich das Glück, immer in fachlich kompetenten Teams eingebunden zu sein und kollegial mit großartigen Menschen zusammenarbeiten zu dürfen. Meiner Frau und meinen drei studierenden Kindern danke ich für die Unterstützung meiner beruflichen Ideen und Ambitionen. Da ich die meiste Zeit meines Berufslebens in Teilzeit gearbeitet habe, verband ich Haushalt, Kindererziehung und Berufsleben nicht nur theoretisch, sondern auch lebenspraktisch miteinander und ließ eine private Perspektive in meinen fachlichen Blick auf Kinder, Jugendliche und Familien einfließen.

Ich freue mich über die neue berufliche Herausforderung, bin gespannt auf den Austausch mit Kolleg*innen und Studierenden und möchte meine Begeisterung für die Verbindung von Praxis, Theorie und Lehre an der DHBW Villingen-Schwenningen weitergeben.

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