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Blickpunkt 82

Online Kursangebot für Internationale Studierende

Als Alternative für das ausgefallene Herbstsemester, zu dem in normalen Zeiten bis zu 30 Studierende aus dem Ausland die DHBW Villingen-Schwenningen besuchen, hat das International Office ein Paket mit Online-Kursen geschnürt.

„Wir wollten den Ball am Rollen halten und die wichtigen Kontakte ins Ausland nicht einschlafen lassen“, sagt International Office Mitarbeiterin Angela Brusis. „Dass es auf so grandioses Interesse stößt, konnten wir nicht ahnen“, fügt die stellvertretende Leiterin des International Office, Claudia Rzepka, hinzu.

Ab Oktober werden Kurse und Workshops angeboten wie Business Culture in Germany, Intercultural Communication und Deutsch als Fremdsprache auf verschiedenen Niveaustufen. Noch vor Ende der Bewerbungsfrist sind schon über 240 Anmeldungen eingegangen. Dies übertrifft die Anfangserwartung bei weitem. Aufgrund der großen Zahl der Anmeldungen werden nun die Workshops mehrmals von Oktober bis Januar angeboten, um möglichst vielen Studierenden die Chance zur Teilnahme zu geben. Das Spektrum der Anmeldungen ist sehr groß. So haben sich bisher Studierende aus Belgien, England, Kolumbien, Mexiko, Ruanda, Thailand und Russland für das Online-Programm angemeldet.

Rückholaktion von Outgoing Studierenden erfordert großen Einsatz

Zu Beginn des Jahres trat eine große Anzahl von Studierenden ein Auslandsemester an. Nach Ausbruch der Corona- Pandemie hat das International Office den Studierenden dringend empfohlen, aus ihrem Auslandssemester zurück zu kommen, da wir nicht wussten wie sich die Situation weiterentwickeln wird und sich das Risiko erhöhte, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr ausreisen können. Die meisten Studierenden haben sich sehr schnell dazu entschlossen zurück zu kehren. Es war selbst innerhalb Europas nicht so einfach zurück nach Deutschland zu gelangen. Viele Studierende mussten ihre Flüge umbuchen und zum Teil auf die Rückholaktion des Auswärtigen Amtes warten.

Besonders schwierig war die Rückreise aus Afrika, insbesondere Namibia, Kenia oder Südafrika. Es war sehr gut, dass neben dem International Office die Studiengangleitungen mit den Studierenden in engem Kontakt standen und die Studierenden unterstützten.

Betreuung Incomings während der Corona Krise großer Erfolg

21 Studierende aus dem Ausland befanden sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs der Corona-Pandemie in Villingen-Schwenningen, um ein Studienjahr an der DHBW Villingen-Schwenningen zu absolvieren. Nachdem ihnen freigestellt wurde, wieder in die Heimat zu reisen und das Semester abzubrechen, entschieden sich 16 Studierende dennoch, weiterhin in Schwenningen zu bleiben. Für diese wurden Online Kurse angeboten und ein umfassendes Betreuungsprogramm durchgeführt.

Dabei war es enorm wichtig, den ausländischen Studierenden täglich mitzuteilen, was die neue Corona Verordnung des Landes zuließ und was nicht. Insbesondere durch eine eigens gegründete WhatsApp Gruppewaren die Mitarbeiterinnen des International Offices 24 Stunden am Tag erreichbar, auch am Wochenende. Einmal wöchentlich traf man sich in einer Videokonferenz gemeinsam. Termine für Einzelgespräche wurden ebenfalls in virtueller Form in Anspruch genommen. Informationen und Hinweise des Robert-Koch-Instituts und des Auswärtigen Amtes wurden zur täglichen Lektüre von Claudia Rzepka und Angela Brusis, um informiert zu sein, welche Maßnahmen und Regulierungen in den Heimatländern der Studierenden getroffen wurden.
Trotz der schwierigen Situation haben alle Studierende das Semester erfolgreich beenden können.
Die Rückmeldungen der Studierenden war durchweg positiv und begeistert. Alle würden sich erneut dazu entscheiden in Schwenningen zu bleiben. Die Studierenden fühlten sich in Schwenningen sicher und gut betreut. Nachdem es einige Lockerungen gab, haben alle eine Stadt Rallye durchgeführt und konnten einige Reisen in Baden-Württemberg und bundesweit antreten. So konnten sie dennoch einiges von Deutschland sehen.

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