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Blickpunkt 94

Professorin Dr. Noelle Behringer unterstützt die Fakultät Sozialwesen

Mein Name ist Noëlle Behringer. Ich bin Sozialpädagogin, Psychologin und tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Als Professorin für Soziale Arbeit unterstütze ich seit dem 1. März 2023 die Fakultät Sozialwesen.

Mein Lehrschwerpunkt liegt in den Grundlagen der Klinischen Psychologie und der Gesundheitspsychologie. Meine Vorlesungen umfassen zudem die Bereiche »qualitative Sozialforschung«, »Individualhilfe« und »Methoden der Sozialen Arbeit«. Lehre macht mir deshalb so viel Spaß, weil die Studierenden als kluge Köpfe meine Betriebsblindheit hier und da in Frage stellen und mir immer wieder neue Impulse geben, mittels derer wir neue Ideen und Visionen entwickeln. Mein Anspruch ist es, die Studierenden bei ihrem Professionalisierungsstart hinsichtlich der Entfaltung ihres kritischen Denkens zu begleiten.

Mein Forschungsschwerpunkt liegt aktuell vor allem in zwei Bereichen: Zum einen arbeite ich mit einem internationalen Forschungsnetzwerk an der (Weiter-)Entwicklung einer mentalisierungsbasierten Pädagogik, die psychodynamische Theorien mit kognitionspsychologischen und entwicklungspsychologischen Konzepten verbindet und diese auf pädagogische Handlungsfelder und Fragestellungen anzuwenden versucht. Im Zentrum dieses pädagogischen Konzepts steht eine verstehende und beziehungsorientierte Haltung. In unserem von der DFT, Erasmus+ und Movetia geförderten Netzwerk haben wir ein Curriculum zur Professionalisierung von Studierenden und Fachkräften im Bereich »Mentalisieren« entwickelt und evaluieren dieses gegenwärtig.

Mein zweiter Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich Biografische Selbstreflexion und Professionalisierung. Mit meiner internationalen Forschungsgruppe untersuchen wir, wie Studierende Biografiearbeit im Rahmen ihres Studiums erleben, welche Rolle hierbei unbewusste Prozesse spielen und wie diese forschungsmethodisch abbildbar sind.

Nachdem ich an Hochschulen mit integrierten Praxisphasen gearbeitet habe, entschied ich mich bewusst für eine Bewerbung an der DHBW Villingen-Schwenningen – der Ruf hat mich dann nach dem angenehmen Berufungsgespräch besonders gefreut. In meiner Lehre lege ich Wert auf kasuistische und selbstreflexive Arbeit und das ist aufgrund der intensiven Praxiserfahrungen der Studierenden an der DHBW besonders gut möglich. Da ich den Schwarzwald liebe und hier in der Vergangenheit mehrere Urlaube verbracht habe, war für mich rasch klar, dass ich den Ruf der DHBW Villingen-Schwenningen annehme.

In meiner Freizeit bin ich am liebsten draußen: Ich fahre Rennrad und Mountainbike, gehe schwimmen und laufen. Wenn mal etwas länger Zeit ist, wandere ich am liebsten in den Alpen oder tauche in verschiedenen Meeren dieser Welt.

Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben und Herausforderungen an der DHBW Villingen-Schwenningen und die Zusammenarbeit mit meinen neuen Kolleg*innen.

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