Blickpunkte

Blickpunkt 97

Im Gespräch mit Professor Dr. Steffen Arnold

Redaktion:

Lieber Herr Arnold, in Kürze jährt sich Ihre Wahl zum Prorektor und Dekan der Fakultät Sozialwesen zum ersten Mal. Zum 1. Juli traten Sie Ihr neues Amt aus – wie sahen die ersten Monate aus?

Steffen Arnold:

Als ehemaliger Prodekan, bei gleichzeitiger Vakanz einer Dekan:in, war ich bereits ein stückweit auf diese Aufgabe vorbereitet. So ein Amt innezuhaben ist immer dann besonders schön, wenn man etwas bewegen kann und die Früchte seiner Arbeit sieht. Das tue ich.

Redaktion:

Sie sind seit 2016 als Professor für Sozialwirtschaftslehre an der DHBW Villingen-Schwenningen, leiteten von 2016 bis 2022 den Studiengang »Sozialwirtschaft« und bekleideten 2022 das Amt des Prodekans der Fakultät Sozialwesen. In dieser Zeit durften Sie zahlreiche Erfahrungen an unserer Hochschule sammeln. Inwiefern können Sie die Erfahrungen für das Amt des Prorektors und Dekans heranziehen?

Steffen Arnold:

Diese Erfahrungen helfen mir in der Tat sehr, auch wenn das Studienzentrum Soziale Arbeit organisatorisch anders aufgebaut ist als beispielsweise der Studiengang »Sozialwirtschaft«. Mittlerweile kenne ich die DHBW und deren besondere Struktur sehr gut, auch das ist sicherlich ein großer Vorteil. Begonnen hat meine DHBW Karriere als Akademischer Mitarbeiter an unserer Studienakademie in Mannheim. Deshalb bin ich auch mit der Fakultät Wirtschaft sehr vertraut.

Redaktion:

In Ihrem Amt übernehmen Sie unter anderem das Ressort »Nachhaltigkeit« inklusive Mobilität und »Forschung« inklusive Transfer. Wie ist die DHBW Villingen-Schwenningen in diesen Bereichen aufgestellt, welche Themen konnten Sie bereits angehen und welche Entwicklungsmöglichkeiten sehen Sie?

Steffen Arnold:

Die DHBW ist per se eine Transferhochschule. Die Verzahnung von Theorie auf der einen Seite und Praxis auf der anderen Seite bilden schlichtweg das Wesen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Ich bin sehr froh, dass wir vor 2009 einen klaren Forschungsauftrag vom Land erhielten. Dennoch besteht im Vergleich zu traditionsreichen, forschungsaffinen Hochschulen für angewandte Wissenschaften noch ein Entwicklungspotential. Mein klares Ziel ist es hier nachzulegen. Durch die Installation eines hauptamtlichen Vizepräsidenten für Forschung, Innovation und Internationalisierung ist diesbezüglich auch ein weiterer Schritt getan. In puncto Nachhaltigkeit hat sich in jüngster Zeit sehr viel getan. Zunächst hat sich die DHBW insgesamt einer Nachhaltigkeitsstrategie verschrieben. Wir versuchen diese hier am Standort Stück für Stück umzusetzen. So haben wir beispielsweise eine Reihe von Nachhaltigkeitsworkshops ins Leben gerufen. Das regelmäßige Clustertreffen Klimaschutz wäre ein weiteres Beispiel. Erwähnenswert sind auch unsere Bemühungen, das lokale Green Office wieder stärker ins Leben zu rufen und mit ökologischen Inhalten zu bespielen.

Redaktion:

Wie können sich Hochschulangehörige für das Thema Nachhaltigkeit einbringen?

Steffen Arnold:

Die Thematik rund um die Nachhaltigkeit erachte ich als Dauerthema und muss stets intensiv verfolgt und entsprechend weiterentwickelt werden. Das aktive Einbringen ist durchaus vielfältig und letztlich sind alle Hochschulangehörigen gefragt. So können sich beispielsweise unsere Verwaltungsmitarbeitenden fragen, wie sie ihren beruflichen Alltag umweltbewusster gestalten können. Aber auch die wissenschaftlichen Kräfte im Haus haben die Aufgabe die Studierenden für Nachhaltigkeitsfragestellungen stets zu sensibilisieren. Darüber hinaus lade ich alle Mitarbeitenden ein, sich zum Beispiel aktiv im zentralen aber auch lokalen Green Office zu beteiligen. Selbstverständlich steht Jeder und Jedem auch das Engagement in den bereits genannten Workshops offen. Hier gilt das Motto: „Nur gemeinsam sind wir stark!“

Redaktion:

Welche Akzente setzen Sie in Bezug auf die Fakultät Sozialwesen?

Steffen Arnold:

In meiner Rolle als Dekan ist für mich das Wichtigste meiner Fakultät wieder personelle und organisatorische Stabilität zu verleihen. Hier sind wir definitiv auf einem guten Weg und müssen diesen auch konsequent weiter bestreiten. Diesbezüglich bin ich auf alle Fakultätsmitglieder angewiesen.

Redaktion:

Vielen Dank und weiterhin alles Gute, Herr Arnold!

 

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